Weiterbildung 2023: In Sachsen weiß man mehr.

Alle zwei Jahre gibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung, kurz BMBF, einen Trendbericht zum Weiterbildungsverhalten der Deutschen in Auftrag. Dies geschieht als Teil einer europäisch verpflichtenden Erhebung. Das Bundesland Sachsen will es genauer wissen und gibt parallel eine eigene Studie in Auftrag.
Aktualisiert am 01.09.2023
Trendbericht zum Weiterbildungsverhalten der Deutschen
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Trendbericht zum Weiterbildungsverhalten der Deutschen

Seit dem 22. August 2022 erheben die Sachsen eine Studie zum Lernen im Erwachsenenalter. Unter dem Namen: „Weiterbildung in Sachsen 2022", soll in Form einer persönlichen Befragung die Weiterbildungsbeteiligung von Personen zwischen 18 und 69 Jahren untersucht werden.

Die Studie befasst sich mit allen Arten des Lernens im Erwachsenenalter, angefangen von regulären Bildungsgängen, über berufliche Weiterbildung bis zu „Learning by Doing“. In den Fragen geht es nicht nur um die Beteiligung der erwerbsfähigen Bevölkerung, sondern auch um Bildungsthemen, Teilnahmemotive und -barrieren. Ebenfalls werden die etwa 1.500 Beteiligten zum Informations- und Beratungsbedarf, dem generellen Nutzen und dem Umgang mit digitaler Bildung befragt.

Die Sachsen sehen ihre Studie als Ergänzung zur Studie des Bundes. Auftraggeber ist das sächsische Wirtschafts- und Arbeitsministerium, das sich damit neue Ansatzpunkte zum Thema "Lebenslanges Lernen" erhofft. Damit die Förderung und Unterstützungsleistungen richtig eingesetzt werden können, muss herausgefunden werden, wo sie am dringendsten benötigt werden und auch, wo sie am meisten bewirken. Dem Ministerium geht es um den Erhalt von Arbeitsplätzen und die laufende Modernisierung des Wirtschaftsstandortes Sachsen. Durch Klimawandel, Digitalisierung und Automatisierung ändern sich die Tätigkeits- und Berufsprofile. "Lebenslanges Lernen muss zum festen Bestandteil heutiger Arbeit werden", so Martin Dulig (SPD), Minister im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und stellvertretender Ministerpräsident des Landes Sachsen. Der Freistaat hat bereits in den Jahren 2012 und 2016 ähnliche Studien verfasst und sieht sich in seinen Anstrengungen bestätigt.

Das Bedürfnis, aus repräsentativen Studien wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft der Weiterbildung zu ziehen, haben hoffentlich alle Bundesländer. Im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte hilft jede zusätzliche Information. Die Ergebnisse der Befragung in Sachsen werden jedenfalls für den Spätsommer 2023 erwartet.

Im kürzlich erschienen Bildungsmonitor 2023 haben die Sachsen schon jetzt wieder die Nase vorn. Sachsen hat seinen 1. Platz im Ranking der Bundesländer erneut verteidigt. Die Sachsen konnten dabei besonders mit ihrer Förderinfrastruktur, Schulqualität und Vermeidung der Bildungsarmut punkten.

Studie des BMBF zum Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2020 zum Download

Quelle

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