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Was fordert der Arbeitsmarkt 2023 an Weiterbildungen?

Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig. Manche Jobs liegen derzeit voll im Trend, und eine erfolgreiche Qualifizierung in diesen Berufen wird Ihnen langfristig einen Arbeitsplatz sichern.

Was fordert der Arbeitsmarkt 2023 an Weiterbildungen?
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Weiterbildung oder Neuorientierung?

Was fordert der Arbeitsmarkt 2023 an Weiterbildungen? Besondere Bedeutung erlangt Weiterbildung, wenn der Beruf stetigem Wandel unterworfen ist. Dies kann aufgrund sich verändernden technischen oder mobilen Gegebenheiten der Fall sein. Für Erfolgs- und Aufstiegschancen im Beruf ist eine entsprechende Fortbildung essentiell. 

Dies kann zum einen die stetige Pflichtfortbildung in bestimmten Berufen bedeuten, jedoch ist es ratsam, sich darüber hinaus gerade in Bereichen zunehmender Digitalisierung freiwillig fortzubilden.

Zum anderen sollte man sich darüber im Klaren sein, ob der derzeitige Beruf in der heutigen Arbeitswelt noch zukunftsfähig ist, und ob sich die Qualifizierung auf lange Sicht noch lohnt.

Weiterbildung durch den Arbeitgeber

Viele Unternehmen bieten Fort- und Weiterbildungen für ihre Mitarbeiter an. Im Idealfall sind diese Angebote bereits genau auf ihre Aufgabenbereiche zugeschnitten und dienen dazu, Sie für Ihren derzeitigen Job so fit wie möglich zu machen, oder Sie auf zukünftige Aufgaben vorzubereiten. Ein Beispiel wäre der Gabelstaplerschein in Logistikbetrieben, oder ein Programm für Nachwuchsführungskräfte im Management.

Wenn Sie aus mehreren Angeboten wählen können, verständigen Sie sich mit Ihrem Vorgesetzten, welche Weiterbildung Ihnen am meisten nützen wird. Falls die Angebote so vage gehalten sind, dass nichts davon für Sie infrage kommt, können Sie möglicherweise eine passendere Fortbildung vorschlagen.

Vergessen Sie auch nicht, dass Ihnen jedes Jahr eine Woche Bildungsurlaub zusteht. Hierbei handelt es sich um Sonderurlaub, der nicht zu Ihrem vertraglich geregelten Urlaubsanspruch zählt. Ihr Arbeitgeber muss sie bis zu 5 Tage im Jahr freistellen, wenn diese Tage für Fortbildungen genutzt werden. Pflichtveranstaltungen gehören übrigens nicht dazu.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Sie müssen die Kosten einer Weiterbildung nicht allein tragen. Ihr Arbeitgeber kann Zuschüsse zu den Weiterbildungskosten und zum Arbeitsentgelt von der Agentur für Arbeit erhalten, wenn die Weiterbildung mehr als 120 Stunden umfasst, und der Bildungsträger und die Maßnahme zertifiziert sind.

Bei Kleinstunternehmen unter 10 Mitarbeitern kann die Förderung bis zu 100% der Lehrgangskosten, und bis zu 75% des Arbeitsentgeltes während der Weiterbildung umfassen. Dies gilt sowohl für Voll- und Teilzeitangebote, als auch für berufsbegleitende Weiterbildungen. Sprechen Sie Ihren Arbeitgeber auf diese Angebote an, das Arbeitsamt berät Unternehmen kostenlos.

Darüber hinaus gibt es Förderungen über einen Bildungsgutschein, einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein, eine Umschulungsprämie oder ein Weiterbildungsstipendium. Unsere Bildungspartner können Sie bei einem Beratungsgespräch dabei unterstützen, die richtige Förderung zu finden.

Weitere Informationen und Wissenswertes finden Sie hier: Link

Mit welchen Weiterbildungen habe ich eine Chance auf einen neuen Arbeitsplatz?

Wenn Sie sich beruflich umorientieren wollen, oder nach einer Periode ohne Erwerbstätigkeit wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten, lohnt sich eine Weiterbildung ganz besonders, um auf den neusten Stand zu kommen. Auch mit wenig Berufserfahrung können Sie punkten, wenn Sie schon beim Einstieg die richtige Qualifikation vorweisen können.

Gerade Berufsfelder, die noch recht neu sind, bieten sich hier an. So war zum Beispiel ein UX Designer vor 10 Jahren noch ein Nischenberuf, doch mittlerweile sind sie überall gefragt, wo Kunden mit einem Unternehmen digital interagieren.

Welche Berufe liegen im Trend vorne?

Wir haben uns auf Karriereportalen und Jobseiten nach Berufen umgesehen, die in naher Zukunft im Trend liegen. Dabei sind uns einige zukunftssichere Positionen ganz besonders aufgefallen.

Produktanalysten - sie analysieren und entwickeln Produkte, die dem sich wandelnden Markt gerecht werden. Gefragt sind sie vor allem in Unternehmen, die Waren oder Dienstleistungen online vermarkten, ganz gleich ob physische oder digitale Produkte.

Pflegeberufe - die Bevölkerung wird immer älter, und damit steigt auch der Bedarf an Pflegefachkräften. Der Bedarf wächst in allen Bereichen, egal ob Alten-, Kranken- oder Behindertenpflege und -betreuung. Bereits heute sind eine Viertelmillion Arbeitsplätze unbesetzt.

Lehrer - bereits jetzt prognostiziert die Bertelsmann Stiftung, dass im Jahr 2025 über 26.000 Grundschullehrer fehlen werden. Bei Lehrkräften für weiterführende Schulen sieht es ähnlich aus. Mittlerweile ist ein Lehramtsstudium nicht mehr zwingend nötig, auch Quereinsteiger haben gute Chancen, vor allem als Fachlehrer an Berufsschulen.

Umwelttechniker - der Klimawandel beschäftigt auch die Wirtschaft. Es werden immer neuere und bessere Verfahren entwickelt, um Ressourcen umweltfreundlicher einzusetzen und technische Abläufe schonender zu gestalten.

Mobile Developer - heutzutage gibt es für fast alles eine App. Wer vor 10 Jahren noch zu hause am Computer Webseiten aufgerufen hat, braucht heute nur noch das Smartphone zu zücken. Vom Reiseveranstalter bis zum Energieversorger, ohne die passende mobile App geht nichts mehr.

Prüfingenieur - im technischen Bereich werden Maschinen und Geräte immer fortschrittlicher und moderner. Ein Prüfingenieur überwacht und prüft, ob sie den Sicherheits- und Betriebsstandards entsprechen. Immer mehr Unternehmen stellen eigene Spezialisten dafür ein.

Erzieher - seit dem gesetzlichen Anspruch auf Kindergartenplätze fehlen bundesweit bis zu 200.000 Erzieher. Der Markt für die vorschulische Betreuung boomt nicht nur bei öffentlichen Kindergärten, sondern auch für private Betreuungsangebote.

UX Designer - UX steht für User Experience, und bezeichnet das Kundenerlebnis, wenn er digitalen Kontakt mit einem Unternehmen hat. Das beginnt mit der Übersichtlichkeit der mobilen App bis hin zur Kundenfreundlichkeit im Beschwerdemanagement. UX Designer entwickeln, testen und verbessern die digitale Interaktion von Kunde und Unternehmen.

Literaturtips

Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik: Grundlagen, Wandel, Zukunftsperspektiven

Erfolgreich als Quereinsteiger

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